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Dämmmaterialien

Mineralwolle

Kaum eine Branche wie die Dämmstoffindustrie hat zu solch deutlich großen Steigerungen an Energieeffizienz geführt: Wärmedämmstoffe wurden durch die Innovationen der letzten Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und weisen inzwischen oft eine Wärmeleitfähigkeit nahe der physikalisch möglichen Untergrenze auf. So ist Mineralwolle heute nur noch in ihrer Wärmeleitfähigkeit zu verbessern, in dem eine Reduzierung über die physikalische Grenze hinaus in Kombination mit einen nanoporösen Dämmstoff wie Aerogel ermöglicht wird.

Das klassisch weiße Styropor  – häufigster Dämmstoff an der Fassade – wird heute immer öfter durch graues EPS ersetzt.
Durch das Einbringen von Infrarot-reflektierenden Partikeln (z.B. Graphit) in die Struktur der EPS-Perlen konnte der durch Infrarot-Strahlung verursachte Wärmetransport um 10 Prozent reduziert werden.

 

 

 

Polystyrol-Extruderschaumstoffe

Durch die Verwendung von Infrarot-reflektierenden Partikeln (z.B. Graphit) konnte auch beim XPS - ähnlich wie beim grauen EPS - eine deutliche Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit  - bis zu 20 Prozent - erreicht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gerade im Bereich der PU-Dämmstoffe wurde eine ganze Reihe von Produkten entwickelt, die neben günstigeren Werten der Wärmeleitfähigkeit vor allem durch den Systemgedanken und die Reduzierung des Aufwands beim Einbau effizienter geworden sind.

 

 

 

 

 

 

Die am häufigsten verwendeten Dämmstoffe

Mineralwolle (MW)

Mineralwolle ist der Oberbegriff für natürliche Dämmstoffe aus Glaswolle oder Steinwolle. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen durch die zur Herstellung verwendeten Rohstoffe. Steinwolle wird größtenteils aus mineralischen Rohstoffen wie Dolomit, Basalt und Diabas hergestellt. Glaswolle besteht neben den Mineralien Kalkstein und Sand bis zu 80 Prozent aus Altglas.

Mineralwolle zeichnet sich durch ihre hervorragenden Materialeigenschaften und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aus. Sie schützt vor Wärme und Kälte, dämmt den Schall und bietet einen optimalen Brandschutz. Außerdem ist Mineralwolle sehr alterungsbeständig, besonders wirtschaftlich sowie durch ihre einfache Handhabung problemlos und gesundheitlich unbedenklich zu verarbeiten. Überall im Haus, wo es etwas zu dämmen gibt, kann Mineralwolle zum Einsatz kommen - egal, ob Decke, Innenwände, Fußböden, Außenwände oder das Dach.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. oder unter www.mineralwolle.de.

EPS (Styropor)

EPS-Hartschaum ist besser bekannt unter dem Namen Styropor und wird seit über 50 Jahren eingesetzt. Styropor besteht zu 98 Prozent aus Luft. Bei der Verarbeitung von Polystyrol zu EPS-Hartschaum wird Wasserdampf zum Aufschäumen eingesetzt. Nur Hersteller, die Mitglied im Industrieverband Hartschaum e. V. sind, dürfen ihre Produkte "Styropor" nennen.
EPS-Dämmstoffe kommen im Decken-, Wand- und Dachbereich sowie als Trittschalldämmung vor. Sie weisen ein gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis auf, haben ein geringes Gewicht und sind leicht mit hoher Maßgenauigkeit und Formstabilität zu verarbeiten.

Langzeituntersuchungen zeigen, dass EPS eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren aufweist - ohne jeden Wirkungsverlust. Die Produktion von Styropor unterliegt einem strengen dreistufigen Qualitätssicherungs-System, um eine kontinuierlich hohe Qualität zu sichern. Mit dem Qualitätssiegel der Bundesfachabteilung Qualitätssicherung EPS (BFA QS EPS) wird die Einhaltung des hohen Qualitätsstandards sichergestellt und dokumentiert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des IVH Industrieverband Hartschaum e.V. oder auf der Webseite www.waerme-im-dialog.de.

 

Polystyrol-Extruderschaumstoffe (XPS)

Polystyrol-Extruderschaum - auch bekannt als extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff (XPS) - ist ein Dämmstoff, der dank seiner homogenen Zellstruktur besonders druckstabil ist. Wegen seiner Zellstruktur ist XPS zudem unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. 

XPS ist elastisch, wasserabweisend, unverrottbar, gut wärmedämmend und schwer entflammbar. Daher kann dieser Dämmstoff besonders dort eingesetzt werden, wo er besonders starken Belastungen standhalten muss, z. B. bei der Dämmung erdberührter Bauteile, bei drückendem Grundwasser oder einer Dachterrasse. Einmal eingebaut, verschwinden die Dämmplatten unter dem Erdreich oder werden von Kies und Splitt bedeckt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der FPX Fachvereinigung Polystyrol Extruderschaumstoff.

Informationen für private Bauherren finden Sie unter www.xps-waermedaemmung.de.

Polyurethan-Hartschaumstoffe (PU)

Dämmstoffe aus Polyurethan-Hartschaum, auch PU-Hartschaum genannt, ist ein Wärmedämmstoff und besteht aus Milliarden kleiner geschlossener Zellen, welche die Übertragung von Kälte oder Wärme auf ein Minimum reduzieren.

Polyurethan-Dämmstoffe haben eine extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit und damit eine hohe Dämmleistung. Sie können im Bauwesen fast überall eingesetzt werden. Die Produktpalette reicht von Dämmplatten für Dach, Wand, Boden und Decke über Gefälledämmplatten für das Flachdach bis hin zu Metall-Sandwich-Elementen für den Industriebau. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des IVPU Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.V.

Informationen für private Bauherren finden Sie unter www.daemmt-besser.de.